Augenhöhe – Im Gespräch mit Silke Luinstra
Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast: Silke Luinstra
Silke ist Gründerin von „Augenhöhe“ und begleitet Organisationen auf dem Weg in eine neue Arbeitswelt von Selbstorganisation und dem Gefühl echter Wirksamkeit für jeden Mitarbeitenden.
Bevor es dazu kam, hatte sie aber einen sehr klassischen Weg der Arbeitswelt hinter sich. Nach der Ausbildung bei der Sparkasse, fing sie an BWL zu studieren und nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium, arbeitete sie in einem Pharmakonzern. So weit, so klassisch.
„Es war auch alles gut, das waren gute Jobs, aber irgendwas hat nicht gepasst“
Durch Zufall stolperte Silke in einer Flughafenbibliothek über ein Buch, was sich mit „New Work“ und „neuen“ Arbeitsformen beschäftigte. Dieses Buch ließ sie nicht mehr los.
Die Geburtsstunde von „Augenhöhe“
Auf einem New Work Barcamp entwickelte sich schließlich die Idee von „Augenhöhe“. Man wollte die klassischen Arbeitsweisen nicht immer nur kritisieren, sondern Impulse setzen, wie Selbstorganisation tatsächlich funktionieren kann.
Dazu hat man Unternehmen oder Ecken in Großkonzernen aufgespürt, die aus sich heraus selbstorganisiert gearbeitet haben.
„[Dabei] haben wir uns bewusst gegen hippe IT-Buden und für bodenständige Arbeit entschieden“. Um dem Vorwand: „Das geht bei uns nicht.“ direkt entgegenzuwirken.
Die Erfolgsgeschichte von „Augenhöhe“
Nach der erfolgreichen Premiere folgten viele weitere Aufführungen. Es entstand eine echte Community, die die Filme und das Wissen in die Welt trug. Es folgten sogar weitere Filme und „Augenhöhe-Camps“, auf denen sich Leute über „New Work“ austauschen konnten. Außerdem entstanden die „Augenhöhe-Labs“, wo man zusammen an Konzepten und Tools zur Gestaltung der neuen Arbeitswelt basteln kann.
Und letztlich entstand auch der „Augenhöhe-Wegbegleiter“, eine 1-jährige Ausbildung für Menschen, die etwas in der Arbeitswelt bewegen wollen.
Wofür steht „Augenhöhe“? – Ein kleiner Abriss
„Augenhöhe plädiert dafür, – wie Kurswechsel auch – dass die klassische Pyramidenorganisation ausgedient hat. Aufgrund der Komplexität in der heutigen Welt müssen wir Organisationen von Innen nach Außen denken und uns von den Anforderungen des Marktes leiten lassen.
Gleichwohl ist es zu kurz gedacht, sich Unternehmen – wie z.B. Spotify – als Vorbild zu nehmen und zu versuchen, deren Strukturen eins-zu-eins zu übernehmen.
Jede Organisation muss ihre eigenen Erfahrungen machen und aus sich heraus stetig dazu lernen.
Arne und Silke haben sich noch über viele Aspekte Gedanken gemacht, die ein Unternehmen auf dem Weg zu einer lernenden Organisation mitdenken sollte. Die Episode ist randvoll mit wertvollem Wissen.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören!