Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Die Rolle von Betriebsräten in der Organisationsentwicklung // mit Martin Bühre

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Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast der Betriebsratsvorsitzende der enercity AG: Martin Bühre
Martin ist seit dem 01.01.1998 ordentliches Mitglied des Betriebsrats. Dies war anfangs keinesfalls abzusehen. Ursprünglich ist er eher durch einen Zufall zum Betriebsrat gekommen. Als ein ehemaliger Teamleiter feststellte, sein Team würde nicht an ausreichend Informationen gelangen, wurde - mehr oder weniger – eine Person bestimmt, die sich in den Betriebsrat wählen lassen sollte, damit Informationen direkt über den Vorstand erlangt werden konnten. So war der Weg für Martins Betriebsrat Karriere geebnet.

„Organisationentwicklung? Damit wollen wir nichts zu tun haben!“
Wenn wir als Kurswechsler in Projekten unterwegs sind, können wir immer wieder feststellen, dass sich unter den Mitarbeitern ein Stimmungsbild breitmacht, was ungefähr so klingt: „Jetzt kommen wieder die Berater. Die haben keine Ahnung, was wir eigentlich tun, finden keine Lösungen, aber halten uns alle von der Arbeit ab.“ Nicht, dass das stets der dominierende Tenor ist, aber gerade Betriebsräte stehen unserem Vorhaben eher skeptisch gegenüber. Vielerorts wird Organisationsentwicklung noch mit dem Abbau von stellen und somit dem Entlassen einer Vielzahl von Mitarbeitenden assoziiert.

Wie die enercity AG es geschafft hat, sich von diesen Vorurteilen zu lösen.
Das Stichwort lautet „Zukunftsfähigkeit“, sagt Martin. Er hat verstanden, dass es diese Probleme, die bei einer Organisationentwicklung adressiert werden, auch bei ihm im Unternehmen lauern. Als er Mitarbeitenden davon erzählt hat, haben ihn die allermeisten erstmal für verrückt erklärt. Mit der Zeit ist er innerhalb des Unternehmens aber auf mehr und mehr Zuspruch gestoßen. Ein offizielles Mandat für Organisationsentwicklung hatte Martin nie, was ihn und die Organisation aber getrieben hat, war, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
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Der Generationenbegriff im Arbeitsalltag // Sylvia Hütte-Ritterbusch und Valeska Gerull

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Definition des Generationenbegriffs
Geburtenjahrgänge in Generationen einzuteilen ist seit vielen Jahren Standard. Wir sprechen beispielweise von der Babyboomer-Generation, womit wir die Jahrgänge 1956 bis 1965 meinen. Typischerweise werden den Generationen auch spezifische Eigenschaften zugesprochen. So gelten die Babyboomer gemeinhin als sehr fleißig, insbesondere was das Arbeitsleben angeht.

Der Generationsbegriff in den Medien
Aktuell hat der Generationenbegriff Hochkonjunktur. Angefangen mit der Generation Y (1981 – 1995), welche im Ruf steht, Organisationen mit unangenehmen Fragen zu konfrontieren, wird sich über keine Generation so sehr ausgelassen, wie über die Generation Z (1996 – 2009). Diese sei nicht mehr leistungsfähig und gefährde nach einigen Aussagen sogar den Wohlstand unseres Landes.

Der Generationenbegriff - Ein theoretisches Konstrukt?
Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast Sylvia Hütte-Ritterbusch und Valeska Gerull von GOKA. Die beiden beraten Unternehmen zum Thema „Altersdiversität“. Sie sagen, es ist schon lange bekannt und wissenschaftlich belegt, dass das Einteilen von Geburtsjahrgängen und die Zuschreibung dieser mit bestimmten Eigenschaften so nicht valide ist. Es sei nicht so, dass sich bestimmte Verhaltensmerkmale konstant durch eine Generation durchziehen. Außerdem finden sich Verhaltensmerkmale, die man einer Generation zuschreibt, auch immer in anderen Generationen.
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Schnittstellenprobleme und Problemschnittstellen

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„Wenn die anderen Abteilungen endlich mal ihren Job machen würden …“

Wer kennt es nicht, das Schimpfen über andere Teams und Abteilungen? Der Vertrieb macht Versprechungen, denen in der Produktion gar nicht entsprochen werden kann. Die IT schreibt zentral vor, mit welchen Tools und Prozessen zu arbeiten ist. Im Management werden Projekte umpriorisiert und Ressourcen umgelenkt. Das ständige Übergreifen von Abteilung A nach Abteilung B unter Einbeziehung von C, D und E macht es im Alltag oft nicht ganz leicht, sich wirklich auf das Lösen von Kundenproblemen zu konzentrieren. An den sogenannten Schnittstellen entstehen erhebliche Abstimmungsbedarfe, die in lähmenden Meetings enden, die hauptsächlich aus Politik und Ressourcenkämpfen bestehen, statt aus konstruktiven Lösungsdenken.

Entscheidungen werden oft weit weg vom eigentlichen Problem getroffen, weil schließlich alle Stakeholder mit einbezogen werden müssen. Die überbordenden Prozesse und Koordinationsaufwände lähmen die Organisation und sorgen für Frust in der täglichen Zusammenarbeit. Insbesondere dort, wo Schnittstellen miteinander verhandeln müssen.

„Na dann eben agil …“

Die Lösung für das Problem der trägen Siloorganisation scheint längst gefunden zu sein. Statt in fachlichen Silos sollen Teams „crossfunktional“, „Ende-zu-Ende“ und agil zum Markt bzw. Kunden hin arbeiten. Eine ziemlich gute Idee – in der Theorie. Die Praxis zeigt oft, das diesem Ideal gar nicht entsprochen werden kann. Allein schon strukturell und personell. Wer hat schon das Glück, in Zeiten des Fachkräftemangels jede noch so spezielle Kompetenz dezentral in kleine Teams zu bringen? Und selbst wenn die Leute zu bekommen wären: Personal ist teuer und am Ende es ist auch ineffizient, wenn jedes Team ihr eigenes Süppchen kocht und dadurch wieder Doppelarbeiten und Abstimmungsdefizite entstehen, obwohl voneinander profitiert und gelernt werden könnte.

Zentral oder dezentral? Oder beides?

In der Organisationsentwicklung sind oft gewissen Moden zu beobachten. Die trägen Organisationsprozesse werden im Rahmen von Organisationsentwicklung agilisiert (in Konsequenz dezentralisiert). Alle sind zufrieden, dass die Abhängigkeiten und Ressourcenkriege abgenommen haben, da stellt man fest: Das ist jetzt aber echt ineffizient, dass die Teams sich nicht mehr abstimmen und alle in Do-It-Yourself-Manier Individuallösungen produzieren.

Und schon geht´s zurück zur Zentralisierung. Ressourcen bündeln, Synergien heben, „Outsourcen“, was nicht Kernkompetenz ist. Bis die trägen Prozesse und Abstimmungsaufwände wieder zurück sind. Ein Teufelskreis?

In der heutigen Podcast-Episode sprechen die Kurswechsler Arne Schröder und Lukas Althaus über einen pragmatischen Umgang mit dem Spannungsfeld „Zentral / Dezentral“ und ein praxistaugliches Schnittstellenmanagement.

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Existenzanalyse vs. Systemtheorie - Welche Rolle spielen Menschen in Organisationen?

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Ohne Theorie keine Praxis – ohne Praxis keine Theorie

Worum geht es wirklich, wenn wir im Kontext von Arbeit über Themen wie Führung, Motivation und Zusammenarbeit sprechen und in diesem Rahmen darüber diskutieren, ob und wie sich Organisation entwickeln (lassen)? Zunächst einmal müssen wir beobachten und das Beobachtete beschreiben. Dafür brauchen wir Theorie. Ohne Theorie lässt sich die Praxis nicht erklären, geschweige denn, intentional positiv entwickeln. Und Ohne Praxis bleibt die Theorie grau. Theorie und Praxis sind zwei Seiten einer Medaille. Entscheidend für die Praxis ist also die Theorie, mit der wir beobachten und beschreiben.

Im Bereich der Organisationsentwicklung sind diesbezüglich zwei Strömungen zu beobachten, die sich in der Organisationspraxis oft widersprechen, meist sogar gar nicht verstehen: Die personenzentrierte, psychologische Perspektive sowie die systemtheoretische, funktional orientierte Sicht auf Organisationen.

Interessant an dieser Debatte ist: Beide „Lager“ haben gute Argumente. Keine Seite liegt grundsätzlich falsch. Für uns Kurswechsler stellt sich immer wieder die Frage: Wie bringen wir Psychologie und Systemtheorie in der Praxis so zusammen, dass ein echter Mehrwert für Menschen und Organisation entsteht?

Um dieser Frage wirklich tief auf den Grund zu gehen, sind die Kurswechsler Frank Düsterbeck und Arne Schröder aufgebrochen, um an der Wirkungsstätte von Niklas Luhmann diesen Diskurs mit echten Fachleuten zu führen.

Existenzanalyse vs. Systemtheorie – Ein interdisziplinärer Annäherungsversuch

Bei der Tagung „Wissenschaft und Praxis im Dialog“: „Leadership und Coaching zwischen Person und Rolle -Systemtheorie meets Existenzanalyse“ durften die Kurswechsler den Vorträgen von Prof. Dr. Alfried Längle über die Existenzanalyse und Torsten Groth über die Person in der Systemtheorie folgen, um Anschluss mit vielen anderen Interessierten die Theorien sowie die Schnittmenge beider Ansätze zu diskutieren.

In der heutigen Podcast-Episode reflektieren Frank und Arne ihre Erlebnisse, leiten die für sie zentralen Erkenntnisse ab und geben einen Ausblick darauf, welche wirksamen Impulse an welchen Stellen in der Organisationsentwicklung durch die interdisziplinäre Perspektive gesetzt werden können.

Wir wünschen viel Freude beim Hören dieser Podcast-Episode.

Sinn und Unsinn von Mitarbeiterbefragungen

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Ein beliebtes Instrument in vielen Unternehmen sind Mitarbeiterbefragungen. Wer die Meinungen und Wünsche seiner Mitarbeitenden wertschätzt, der fragt regelmäßig danach. Oder? Im Pulscheck, Stimmungsbarometer oder der Zufriedenheitsampel dürfen alle Mitarbeiter, selbstverständlich anonym, ihr Feedback und ihre Wünsche ans Unternehmen adressieren. Oder auch einmal so richtig Dampf ablassen. Naja, meistens so richtig Dampf ablassen. Schließlich gehört schimpfen insbesondere in deutschen Unternehmen zum guten Ton – oder eher zum schlechten Ton. Und wer es ernst meint, der versteht die Mitarbeiterbefragung wirklich als eine Art Wunschzettel. Dabei geht es gar nicht so sehr darum, ob Wünsche erfüllt werden. Es geht ums Wünschen und gehört werden.
Einige Unternehmen nutzen Mitarbeiterbefragungen tatsächlich, um über Maßnahmen und Veränderungen nachzudenken und wenige setzen sogar um. Es lässt sich also durchaus ein Sinn in Mitarbeiterbefragungen erkennen. Die Unternehmenswelt wäre aber ja so schön einfach, wenn wir Kurswechsler nicht auch einigen Unsinn erkennen würden.

In der heutigen Podcast Episode sprechen die Kurswechsler Lukas Althaus und Frank Wulfes ausgiebig über Sinn und Unsinn von Mitarbeiterbefragungen.

Viel Spaß beim Hören.

Organisationaler Diskurs als Chance für Veränderung

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Wie funktioniert lernen in Organisationen in einer Welt, die ständig von Veränderung geprägt ist?

In der heutigen Episode des Kurswechsel Podcast spricht Kurswechsler Frank Wulfes mit Stephanie Borgert und Viktor Vetturelli über selbstorganisiertes Lernen, digitale Möglichkeiten der Vernetzung und der Diskursführung in Unternehmen.

Viel Spaß beim Hören!

Zurück ins Büro

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Zurück ins Büro, bitte!
Die Coronapandemie hat die Arbeitswelt einmal ordentlich auf den Kopf gestellt. Ein Thema, welches immer wieder in regelmäßigen Abständen diskutiert wird, ist, das Arbeiten im Homeoffice. Auch aktuell ist das Thema wieder hochpräsent: Sämtliche Großunternehmen streichen zu 2024 ihre Homeoffice-Tage zusammen und auch in den Kundenprojekten bei Kurswechsel werden wir regelmäßig mit dieser Frage konfrontiert.

Echte Teams arbeiten in Präsenz zusammen?
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zurück ins Büro ordern, begründen das in der Regel damit, dass sie das Teamgefühl innerhalb der Organisation stärken wollen. Unbestritten haben persönliche Begegnungen nochmal eine andere Ebene, als wenn man sich ausschließlich in einem virtuellen Raum trifft. Nichtsdestotrotz wissen wir aus der Forschung, dass andere Faktoren ganz entscheidend sind, wenn es um den Zusammenhalt eines Teams geht.

Was zeichnet ein starkes Team aus?
Damit ein Team vernünftig arbeiten kann, braucht es im Wesentlichen drei Säulen der Zusammenarbeit:
1. In welche Richtung gehen wir eigentlich? Oder anders ausgedrückt: Was ist eigentlich unsere Aufgabe?
2. Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit wir vernünftig zusammenarbeiten können?
3. Wie stellen wir sicher, dass Entscheidungen getroffen werden?
Nun ist die entscheidende Frage, ob diese Faktoren auch umgesetzt werden können, wenn ein Team ausschließlich oder überwiegend remote zusammenarbeitet, und aus unserer Erfahrung wissen wir, dass es möglich ist. Wichtig ist aber bei virtueller Zusammenarbeit, gute Reflektionsarbeit zu leisten und wenn nötig, die Zusammenarbeit immer wieder anzupassen.
Viel Spaß beim Hören der Episode!

Resilienz in Organisationen

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„Unsere Mitarbeiter müssen resilienter werden“
Aktuell geht ein Aufschrei durch die Unternehmen „Wir brauchen krisenfeste Mitarbeiter!“, heißt es.
Das dieses Bedürfnis bei der ein oder anderen Führungskraft besteht ist nicht verwunderlich. In den letzten Jahren jagte eine Krise die nächste. Zunächst hatten wir die Coronapandemie, woraus Lieferkettenengpässe resultierten. Anschließend der Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise. All das kumuliert sich aktuelle zu einer schwierigen wirtschaftlichen Lage.

Wie könne Unternehmen diesem Druck standhalten?
Organisationen müssen sich jetzt fragen, wie sie diesem neuen Druck standhalten können und der Lösungsansatz der meisten Unternehmen, ist es, ihre Mitarbeiter in Resilienz-Schulungen zu schicken, was grundsätzlich erstmal logisch erscheint. Ist man der Überzeugung, dass Unternehmen aus Menschen bestehen, dann sind diese natürlich auch die entscheidende Variabel, die man verändern muss, um als Organisation wieder auf Spur zu kommen.

Menschen zu verändern ist extrem schwierig!
Problematisch dabei ist nur, dass Menschen von Natur aus, schwierig zu verändern sind. Hinzu kommt, dass es auch etwas übergriffig von einem Arbeitgeber ist, sich in die Psyche seiner Mitarbeiter einzumischen.
Der Schlüssel liegt in der Betrachtungsweise von Organisationen. Nimmt man die Organisation als ein eigenständiges System war, dessen Resilienz als solches auch verändert werden kann, dann ist man in der Lage durch geschickte Anpassung der organisationalen Strukturen eine Organisation zu erschaffen, die besser mit der Veränderungsgeschwindigkeit der heutigen Zeit umgehen kann.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Was treibt da der Hochstapler in mir? // mit Dr. Nese Oktay-Gür

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Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast: Dr. Nese Oktay-Gür
Nese ist promovierte Psychologin und LinkedIn Top-Voice. Ihr Themenschwerpunkt liegt auf der Verknüpfung von beruflichem Erfolg und mentaler Gesundheit. Sie berät zum einen Individuen, die sich beruflich (und privat) weiterentwickeln wollen und zum anderen Teams innerhalb einer Organisation, die den nächsten Schritt in ihrer Zusammenarbeit gehen wollen.

Was ist das Imposter Syndrom?
Beim Imposter Syndrom klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung extrem auseinander. Man selbst unterschätzt die eigenen Fähigkeiten und kann deswegen nicht nachvollziehen, wenn man z.B. befördert wird. Aus diesem Grund tragen Menschen, die vom Imposter Syndrom betroffen sind, immer eine unbegründete Angst in sich, dass ihre vermeintliche Unfähigkeit enttarnt wird. Hinzu kommen Schuldgefühle, da sie automatisch darauf schließen, dass sie ihre Umwelt betrügen, weil ihre persönlich wahrgenommene Leistung dem Lob nicht gerecht wird. Sie sind felsenfest der Überzeugung, dass ihre gute Performance entweder auf Glück zurückzuführen ist oder, dass, sie diese Performance nur bringen können, weil sie Überstunden machen
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Mehr Eigenverantwortung, bitte! // im Gespräch mit Cristina Grubendorfer

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Heute zu Gast im Kurswechselpodcast: Christina Grubendorfer
Wir freuen uns, Christina bereits zum zweiten Mal bei uns im Podcast begrüße zu dürfen. Christina ist geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensberatung LEA. Außerdem tritt sie regelmäßig als Speakerin auf Veranstaltungen auf und hat mittlerweile bereits drei Bücher geschrieben. Insbesondere ihr letztes Buch „The Real Book of Work“ wollen wir in der Episode etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Kognitive Verzerrungen von Topmanagern
Organisationen sind stark durch genau die Prinzipien geprägt, die die Manager der Organisation innerhalb ihrer Ausbildung kennengelernt haben. Dabei ist problematisch, dass sich kaum ein Manager jemals mit Theorien beschäftigt hat, die sich mit den Funktionsweisen von Organisationen beschäftigen, obwohl belastbare wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema lange bekannt sind.

Was ist eine Organisation und wie kann man sie entwickeln?
Christina sagt, der erste wichtige Schritt, den man machen muss, ist, anzuerkennen, dass eine Organisation ein eigenständiges System ist, welches nach bestimmten Spielregeln funktioniert. Im zweiten Schritt hilft es dann, anzuerkennen, dass die Spielregeln einer Organisation zum Teil diametral zu dem stehen, was die offiziellen Werte oder Regeln innerhalb der Organisation besagen.
Ist man diese zwei Schritte gegangen, eröffnet sich ein ganz neuer Blick auf Unternehmen und Führung und man ist als Entscheider plötzlich in der Lage Probleme wirklich zu lösen, auf die man vorher maximal Pflaster kleben konnte.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Über diesen Podcast

Kurswechsel – wir machen Arbeit wert(e)voll
Für Unternehmen, die wertevoll arbeiten wollen und sich zu einer lernenden Organisation entwickeln möchten, bietet der Kurswechsel Podcast Tipps, Ideen, Inspiration und Beispiele aus der Praxis. Das Kurswechsel Team spricht über die Herausforderungen des Berufslebens: Themen wie der Umgang mit Veränderungen, Agilität als Antwort auf Komplexität, Führung in agilen Organisationen und der Weg in die Selbstorganisation werden intensiv durchleuchtet. Darüber hinaus macht sich das Team auf die Suche nach den eigenen Werten und nach dem richtigen Mindset. Zu Wort kommen neben den Kurswechslern auch Freunde und Kunden.

von und mit Frank Wulfes, Arne Schröder, Alina Meyerdiercks, Lukas Althaus, Steffany Uhde

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