Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Frage zuerst nach dem WAS? nicht nach dem WARUM?

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In der neuesten Podcast Episode haben wir Heiko Rössel zu Gast
Heiko ist gelernter Ingenieur und hat vor 25 Jahren sozusagen folgerichtig ein Ingenieurbüro gegründet. Als die Firma recht erfolgreich wurde und auf bis knapp 100 Mitarbeitenden gewachsen ist, haben sich zunehmend auch die Aufgaben für ihn als Geschäftsführer verändert.

Das Problem mit dem klassischen „Ingineurdenken“
Mit dem klassischen Denken – Ursache-Wirkung, Kausalitätsketten – konnte er die neuen Probleme nicht mehr zufriedenstellend lösen. Es brauchte etwas Neues und so ist er auf die Systemtheorie gestoßen, die auch eine große Rolle in unserer Arbeit bei Kurswechsel spielt. Heute ist er nicht mehr Geschäftsführer, sondern ist als Berater unterwegs und teilt seine Erfahrungen.

Warum man mit dem WAS? starten sollte und nicht mit dem WARUM?
Im Gegensatz zum Mainstream, der behauptet, man solle immer mit einem WARUM? starten, behauptet Heiko, man solle sich eher auf das WAS? konzentrieren. Diese Ansicht ist während seiner Arbeit gereift. Oft werden tolle Visionen für neue Produkte oder Change Prozesse geschrieben. Aber sie verschwinden anschließend schnell wieder in den Untiefen der Organisationen oder werden gar nicht von allen Mitarbeitenden im Unternehmen getragen.

Die Visionen finden im Unternehmen keinen Anschluss
Die Produktvision wird oft von einem elitären Kreis verfasst, in der Regel nicht mal von den Leuten, die später an dem Produkt arbeiten. Zu viele haben zu wenige Identifikationspunkte mit der Vision, so entsteht kein sozialer Kitt und niemand brennt für das neue Produkt.

Dann lass uns übers WAS? reden
Mitarbeitende kennen sich aber sehr gut mit ihrem Produkt aus, ob es eine Dienstleistung ist oder ein Produkt im klassischen Sinne. Und oft ist man sogar stolz auf das Produkt bzw. auf sein Schaffen. Dort kann man anknüpfen und etwas Neues entwerfen ohne die Frage nach dem WARUM? zu beantworten.

Welcher Typ bist du? Persönlichkeitstest am Arbeitsplatz

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Persönlichkeitstest am Arbeitsplatz
Persönlichkeitstests bekommen einen immer höheren Stellenwert, vorallem auch im Kontext Arbeit. Sie werden vielfältig in Organisationen angeboten. Die Hoffnung dabei ist: Verstehe ich mich selber besser, kann ich Konflikte oder Unstimmigkeiten mit meinen Kolleg:Innen besser verstehen und lösen. Noch besser wäre es ja sogar, wenn Konflikte gar nicht mehr entstehen. Auch bei Bewerbungen sind ausgedehnte Persönlichkeitstest oft an der Tagesordnung.
Was verstehen wir eigentlich unter „Persönlichkeit“?
Um auf hochkomplexe wissenschaftliche Definitionen zu verzichten, lässt sich sagen, dass sich eine Persönlichkeit durch relativ stabile Verhaltensweisen auszeichnet. Mit der Persönlichkeit bzw. durch Persönlichkeitstest versuchen wir der Grundfrage der Psychologie weiter auf der die Spur zu kommen: Wie ticken Menschen eigentlich? Bist Du Stressrobust? Wie empathisch bist Du? Hast Du ein hohes Temperament? Durch was zeichnet sich deine Persönlichkeit aus?
Welche Rolle spielen Motive in der Persönlichkeit?
Bei vielen Menschen kristallisieren sich Motive im Laufe des Lebens heraus. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, geht man diesen nach bilden sich sogar Motive. Denn, positive Erfahrungen, die ich gemacht habe, möchte man gerne wiederholen.
Instrumente und Tools, die behaupten Persönlichkeiten vermessen zu können
Eines der bekannteste Tool dazu ist das „Big Five-Model“. Bei diesem hat man Wortgruppen zusammengestellt: „Offenheit für Erfahrungen“, „Gewissenhaftigkeit“, „Geselligkeit“, „Verträglichkeit“ und „Emotionale Labilität“ – bzw. wie stressrobust bin ich? Anhand wie Menschen sprechen, kann man nun die Ausprägung der Persönlichkeitseigenschaften messen.
Das Problem mit den Persönlichkeitstest
Persönlichkeitstests können durchaus grobe Einschätzungen über Menschen und sich selbst liefern und helfen dabei einen groben Überblick zu bekommen. Jedoch sollte man die Ergebnisse dort nicht als die Wahrheit überhaut verstehen. Menschen sind komplexe Wesen und unser Verhalten ist auch immer stark Kontext abhängig.

Viel Spaß beim hören der neuesten Episode!

Fachkräftemangel - Was suchen die neuen Leute wirklich?

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Fachkräftemangen ist ein großes und immer präsenteres Thema in Organisationen. Dabei geht es nicht nur um junge Nachwuchskräfte, sondern man kann allgemein sagen: „Es ist nicht einfach an neue Leute ranzukommen“.
Auch die Vorstellung, dass man als evntell lange etabliertes Unternhemen einen „Platzhirschstatus“ genießt und durch immer neue Bewerbungen einen stetigen Fluss von neuen Mitarbeitenden hat, ist leider auch überholt.
Nun ist die Vorstellung in manchen Unternehmen so: Wir machen jetzt New Work und schon rennen die neuen Leute uns die Tür ein. Im Zuge dieser „New Work Welle, die dann so durch das Unternehmen schwappt, kommt es auch zu neuen Anschaffungen. Ein Tischkicker wird auf dem Flur aufgestellt und es gibt immer frisches Obst und Kekse in der Kaffeeküche.
Grundsätzlich ist natürlich an solchen Kleinigkeiten auch überhaupt nichts schlimmes d`ran, aber man darf eben nicht davon ausgehen, dass sich so tatsächlich die Kultur des Unternehmens dadurch tiefgreifend verändert. Das tut sie nämlich nicht und die Attraktivität gegenüber potenziellen neuen Mitarbeitenden nimmt auch nicht wirklich zu.
Aber worauf kommt es denn dann an? Was zieht die Fachkräfte in eine Organisation, wenn es nicht der Kickertisch ist?
Eine große Rolle spielt auf jeden Fall die Kultur. Arbeiten macht einfach keinen Spaß, wenn man sich die ganze Zeit beobachtet fühlt. Wenn man z.B. nicht von Zuhause arbeiten darf, weil die Manager:Innen einem nicht vertrauen und befürchten, dass dann gar nicht richtig gearbeitet wird.
Des Weiteren müssen sich Organisationen in unserer modernen Welt auch Gedanken machen, wie sie ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen können sich weiterzubilden, um auf die immer schneller werdende Zeit reagieren zu können. Dabei reicht es nicht aus, einen Mitarbeitenden mal auf ein oder zwei Seminare zu schicken und danach genau so weiterzumachen wie davor.
Und letztendlich ist es ganz wichtig, dass man sich in seinem Unternehmen wirksam fühlt und sinnstiftend arbeitet.

Viel Spaß beim Reinhören in die neueste Episode.

Fehlerkultur und Irrtümer in Organisationen

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Wo wir letzte Woche im Kurswechselpodcast bereits über Kulturen in Organisationen gesprochen haben, haben wir in dieser Woche eine ganz spezielle Kultur unter die Lupe genommen, die sich viele Unternhemen auch gerne auf die Fahne schreiben: Die Fehlerkultur.

Fehlerkulturen in Organisationen
Unternhemen wollen Fehlerkulturen etablieren, das bedeutet dann oft, dass Manager:Innen nicht mehr „so dolle draufhauen“, wenn mal ein Fehler unterläuft. Dies ist grundsätzlich auch nichts Falsches oder Schlechtes, aber damit darf es sich noch nicht erschöpfen.

Das Humanitäres Menschenbild als Handlungsgrundlage
Wenn man sich am Humanitären Menschenbild orientiert, welches wir auch als Ansatz für unserer Beratung nutzen, geht man davon aus, dass der gemachte Fehler nun nicht mit Absicht begangen wurde. Statt also jetzt zu bestafenden Maßnahmen zu greifen, die dafür sorgen, dass die Mitarbeiter:Innen sich nicht mehr wohl am Arbeitsplatz fühlen, ist es deutlich sinnvoler, zu resümieren, analysieren und aus den Fehlern zu lernen ohne Sanktionen oder Strafen zu drohen.

Organisationen müssen trotzdem nicht zum Fehler machen einladen
Dennoch sollte man als Organisation nicht zu Fehlern einladen oder gar den Anschein erwecken, dass Fehler etwas Gutes seien, das sind sie nicht. Fehler „gegen bestehendes Wissen“ sollte man auf jeden Fall versuchen zu vermeiden. Das heißt: Macht man einen Fehler, obwohl man eigentlich genau weiß, wie es funktioniert hätte (z.B. bei festen und bewährten Prozessen), dann bringt auch die Fehlerkultur nichts. Die Retrospektive wird kurz ausfallen und das Ergebnis steht schon vorher fest, denn man weiß ja eigentlich, wie es besser geht.

Irrtümer als Antreiber für Innovation
Anders verhält es sich jedoch, wenn wir Problemstellungen begegnen, bei denen wir den Weg zu unserem Ziel noch nicht klar bschreiben können. Dann brauch es Raum indem kluge Köpfe ihr Potenzial entfalten können und Dinge ausprobieren. Dort brauch es auch die Bereitschaft Fehler zu machen und die Rückendeckung aus der Organisation Fehler machen zu dürfen.
Dies bezeichnen wir allerdings nicht als Fehler, in dem Sinne, dass „gegen bestehendes Wissen“ gehandelt wurde, sondern als Irrtum. Um komplexe Problemstellungen zu lösen brauch es unter Umständen auch einige Irrtümer, um ein Ziel zu erreichen.

Viel Spaß beim Reinhören!

Kultur.exe - Oder wie installiere ich eine neue Kultur?

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Heutzutage wird immer mehr über die Kultur eines Unternhemen gesprochen und das macht auch absolut Sinn. Die Kultur einer Organisation ist maßgeblich mitentscheidend dafür, wie wohl sich die Mitarbeiteneden im eigenen Unternehmen fühlen und dementsprchend auch wie produktiv und wertschöpfend sie arbeiten.
Außerdem wirken Unternhemen, die ihre Kultur wirklich leben attraktiver auf potenzielle Mitarbeiter:innen

Der Traum vieler Managern und Managerinnen ist es wohl, eine Kultur einfach zu „installieren“ bzw. einzuführen. Doch leider bleibt das oft sehr erfolglos, obwohl sich schnell viele Schlagworte finden lassen, die man sich für die Kultur im eigenen Unternhemen gerne auf die Fahne schreiben lassen würde.

Die Rede ist von einer „Fehlerkultur“, „Vertrauenskultur“, einer „offenen Kultur“ oder einer „wertschätzenden Kultur“ und es gibt noch viele weitere Werte, die Mitarbeitende in ihrem Unternehmen „leben“ sollen.

In vielen Organisationen hängen sogar große Plakate oder Banner an den Wänden, auf denen genau diese Werte zu lesen sind. Manchmal ist dort sogar eine unternehmenseigene Vision zu lesen oder es gibt ein „Manifest“, dem sich alle Mitarbeitenden verpflichtet haben. Bei allen Bemühungen lässt sich die Kultur eines Unternehmens dann doch oft nicht so einfach lenken.

Die Kultur einer Organisation ist durch Menschen geprägt und sie entsteht durch menschliche Zusammenarbeit, gerade dort, wo es keine Regeln oder feste Prozesse gibt.

Man kann die Kultur eines Unternehmens aber durchaus positiv beeinflussen, das geht aber nicht einfach durch Plakate an der Wand und auch nicht, indem man versucht Menschen zu verändern. Die Menschen sind von grundauf motiviert, man muss ihnen aber auch den Raum geben sich zu entfalten, dann werden sie sich sinnstiftend und wertschöpfend entfalten.

Um die Kultur einer Organisation nachhaltig zu verändern, muss man am System arbeiten. An den Prozessen und an den Srukturen´, die im Unternhemen herrschen. Dies erfordert bestimmt auch mal großen Mut, es zahlt sich aber aus, wenn Mitarbeitende jede Tag mit einem Lächeln ins Büro kommen.
Viel Spaß und viele neue Erkenntnisse!

Macht, Autorität und Führung in agilen Organisationen

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Die Frage nach Führung ist seit einer gefühlten Ewigkeit Dauerbrenner in Unternehmen, Teams, Seminarräumen, Forschung und Literatur. Kaum ist eine Mode vorüber, kommt der nächste Führungstrend um die Ecke.
In der heutigen Podcast-Episode sprechen die Kurswechsler Arne Schröder und Frank Wulfes über die grundsätzliche Idee von Führung, ordnen Hypes ein und werfen einen differenzierten Blick auf das Thema.
Warum du als Führungskraft nicht führen kannst
Führung – was ist das eigentlich? Gerade in der jüngeren Vergangenheit verändert sich die konsensfähige Meinung darüber, was gute Führung und gutes Führungsverhalten bedeutet. Oft wird ein direkter Link zu den Führungskräften im Unternehmen hergestellt. Die sollen jetzt partizipativ führen, mehr als Coach für die Mitarbeitenden dienen und Führung stärker verteilen oder selbstorganisierte Führung möglich machen.
Frank und Arne stellen die These auf, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine Führungskraft, der durch eben diese Position Macht verliehen wird, tatsächlich führen kann, egal welcher Führungsmode gerade gefolgt wird. In diesem Zuge grenzen Sie die Begriffe Macht, Führung und Autorität voneinander ab.
Ein hierarchiefreies Unternehmen kann es nicht geben
Macht, Autorität und Führung gibt es in jeder Organisation. Je nachdem, wie Unternehmen Positionsmacht festlegen, organisiert sich Führung eben anders. Warum in fast allen Unternehmen natürliche Autorität die Triebfeder echter Führung ist und es unabhängig von der Art und Weise der Unternehmensorganisation kein hierarchiefreies Unternehmen gibt, das erfährst du in der heutigen Episode.

Viel Spaß beim Hören!

Unterwachung und dienende Führung - im Gespräch mit Bernd Reichelt

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Ja, das Verständnis von Führung muss sich verändern. Das haben viele Organisationen bereits festgestellt und auch die Führungspersonen selbst spüren, dass sie nicht so weiter machen können wie bisher.
Die ansteigende Komplexität in unserer neuen, dynamischen Arbeitswelt führt dazu, dass Führungskräfte unmöglich noch den genauen Überblick über alle Themen und Projekte haben können, zu jeder Frage direkt die richtige Antwort parat haben oder sofort zur Stelle sein können, wenn mal wirklich die Bude brennt.
Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden, hat es geschafft Führung, in einem traditionell geprägten Umfeld von Stadtwerken, einmal komplett auf den Kopf zu stellen. Eine Führungskraft im Sinne von Steuerung oder Management im klassischen Sinne gibt es bei den Stadtwerken Menden nicht mehr. An der Stelle von „Top Down Management“, hat sich ein humanitäres Menschenbild etabliert.
Die Mitarbeiter:innen arbeiten in selbstorganisierten Teams mit einem Teamleiter oder einer Teamleiterin. Das Motto lautet Unterwachung statt Überwachung. Die Mitarbeiter:innen liefern die Impulse und Ideen zur Umsetzung von Projekten und die Teamleiter:innen unterstützen dabei im Sinne einer dienenden Führung, nicht umgekehrt.
So schaffen es die Stadtwerke Menden jetzt bereits seit über 5 Jahren effektiv mit komplexen Problemstellungen umzugehen und attraktive Lösungen für ihre Kund:innen anzubieten.
Bernd Reichelt selbst verbringt nur noch maximal 5 Prozent seiner Zeit mit Aufgaben eines Geschäftsführers, ansonsten fügt er sich auch als Geschäftsführer komplett in die neuen, flachen Hierarchien ein.
Oft wird in Organisationen über mehr Agilität gesprochen. Oft verbrennen sich Organisationen aber leider auch die Finger an diesem Thema.
Die Stadtwerke Menden zeigen auf, dass eine Transformation auch nachhaltig gelingen kann, was nicht nur zu besseren Ergebnissen führt, sondern auch zu mehr Freude am Arbeitsplatz.
Viel Spaß beim Hören!

Von der Gruppe zu einem echten Team - Eigenschaften von High Performance Teams

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Sind wir mal ehrlich: das Wort Teams avanciert in letzter Zeit zum inflationär gebrauchten “Flubschbegriff”. Unter Flubschbegriffen verstehen wir Modewörter. Sie liegen im Trend und werden fleißig hin und her interpretiert. Häufig leider nicht ganz unfallfrei, wie sich dann spätestens in der praktischen Umsetzung zeigt. Ein solches Modewort ist auch “Teams”. Denn egal ob KMU oder Großkonzern auf Teamarbeit oder besser noch auf crossfunktionale Teams möchte keiner mehr verzichten. Aber warum eigentlich?
In dieser Podcast Episode nehmen die beiden Kurswechsler:innen Arne Schröder und Alina Meyerdiercks den Teams-Begriff ganz genau unter ihre Berater-Lupe. Dabei diskutieren die beiden die Unterschiede zwischen einer Gruppe und einem Team, führen den Mannschaftsbegriff ein und klären, welche Rahmenbedingungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, gemeinsam wertstiftend zusammenzuarbeiten. Dabei durfte natürlich eines im Gespräch nicht zu kurz kommen und das war die Frage danach, in welchem Kontext eine Zusammenarbeit in einer echten Mannschaft Vorteile gegenüber der herkömmlichen Abteilungslogik birgt und warum Mannschaften trotzdem kein Allheilmittel für organisationale Probleme darstellen.
In dieser Podcast Episode erfährst du außerdem, welche Möglichkeiten bestehen die “richtigen Köpfe” für die Mannschaft zu identifizieren und für das Ziel der Mannschaft zu begeistern. Du erfährst, worauf du bei der “Mannschaftsaufstellung” achten solltest, was es mit sozialem Kitt auf sich hat und weshalb es immer ein geteiltes Problem braucht, um in einer Mannschaft Höchstleistung zu erbringen.
Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Reinhören in die neue Episode und viele neue Erkenntnisse!

Agile Zusammenarbeit folgt Mustern - Miriam Sasse über Open Leadership

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Kaum ein Unternehmen kommt heute daran vorbei, die eigene Schauseite der Organisation mit dem Wort Agilität zu schmücken. Mit bunten Bildern und blumigen Worten stellen Unternehmen heraus, wie modern Zusammenarbeit ist und wie agil und innovativ es in der Organisation zugeht.
Die tägliche Zusammenarbeit im Unternehmen sieht oft anders aus. Fragt man die Belegschaft, werden beim Wörtchen Agilität häufig die Augen verdreht. „Das ist bei uns ein rotes Tuch“, haben wir Kurswechsler schon häufiger gehört. Woran liegt das?
Agilität hat nicht mit Methoden zu tun
Viele Unternehmen haben mittlerweile agile Methoden und/oder Frameworks erprobt. Oft nur mit mäßigem Erfolg. Kein Wunder: Rezepte machen ein Team oder eine ganze Organisation nicht agil. Wer nur Scrum macht, aber die Rahmenbedingungen drumherum nicht verändert, wird wahrscheinlich keine Verbesserungen erleben – im Gegenteil. Fragt man sich durch die „agile Szene“, dann wird häufig dazu gesagt, dass es ja die Haltung oder das Mindset sei, worauf es ankomme.
Nicht das Mindset einzelner entscheidet, sondern die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit
Aus Sicht von uns Kurswechsler:innen ist der Verweis auf das Mindset der Menschen ein klares Indiz für das Prinzip: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Menschen verhalten sich sinnvoll. Sie beziehen sich auf die Rahmenbedingungen, von denen sie umgeben sind. Organisationen bilden im Laufe der Zeit spezifische Muster aus, an denen Menschen sich orientieren.
In Organisationen, die sehr leistungsfähig sind und in denen die Zusammenarbeit von Teams überaus gut funktioniert, lassen sich – bei aller Unterschiedlichkeit – oft sehr ähnliche Muster beobachten. In der heutigen Episode spricht Kurswechsler Arne Schröder mit Dr. Miriam Sasse über die sogenannten Open Patterns. Miriam hat gemeinsam mit dem Open Business Agility Network genau diese Muster beschrieben und zusammengefasst.
Open Patterns beantworten die Frage: Was ist ab morgen anders?
In der täglichen Praxis sind es oft schon sehr kleine Interventionen und Veränderungen, mit denen sich große Wirkung für die Zusammenarbeit erreichen lässt. Im Gespräch gehen Miriam und Arne darauf ein, welche konkreten Veränderungen du auch in deiner Organisation ganz niedrigschwellig anstoßen kannst und wie dir die Open Patterns dabei helfen können, die Wirksamkeit von deinen Interventionen zu überprüfen.

Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Hören der heutigen Episode!

Die Kunst des Fragens

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Erneut hat es das Thema die Kunst des Fragens in den Kurswechsel Podcast geschafft. Nachdem in der Podcast Episode 80 die systemischen Fragen Gegenstand des Gesprächs waren, haben die beiden Kurswechsler:innen Benedikt Drossart und Alina Meyerdiercks den Bogen in dieser Episode etwas weiter gespannt.
Dabei schnacken die beiden darüber, was das Wesen einer passenden Frage ausmacht, in welchem Kontext ein und dieselbe Frage funktional bzw. dysfunktional sein kann und warum uns bestimmte Fragen dabei helfen können, organisationale Probleme zu identifizieren und diese auch besser zu verstehen. Und das ist essentiell, denn wer falsch fragt, kann keine hilfreiche Antwort erwarten. Schlimmer noch: falsche Fragen können sogar dazu beitragen, dass sich ganze Unternehmensprogramme und Initiativen mit ihnen beschäftigen. Häufig leider mit dem Resultat, dass zwar viel Zeit und Mühe in die Beantwortung geflossen ist, die abgeleiteten Antworten jedoch am Ziel vorbeigehen, weil sich das ursprüngliche Problem nicht korrekt durch die Frage repräsentiert sieht.
Wenn du jetzt also neugierig geworden bist, wie Fragestellungen dich dabei unterstützen können, den Kern von Problemen auf Team- oder auch Organisationsebene freizulegen, dann solltest du dir diese Podcast Episode keinesfalls entgehen lassen.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Sammeln neuer Erkenntnisse!

Über diesen Podcast

Kurswechsel – wir machen Arbeit wert(e)voll
Für Unternehmen, die wertevoll arbeiten wollen und sich zu einer lernenden Organisation entwickeln möchten, bietet der Kurswechsel Podcast Tipps, Ideen, Inspiration und Beispiele aus der Praxis. Das Kurswechsel Team spricht über die Herausforderungen des Berufslebens: Themen wie der Umgang mit Veränderungen, Agilität als Antwort auf Komplexität, Führung in agilen Organisationen und der Weg in die Selbstorganisation werden intensiv durchleuchtet. Darüber hinaus macht sich das Team auf die Suche nach den eigenen Werten und nach dem richtigen Mindset. Zu Wort kommen neben den Kurswechslern auch Freunde und Kunden.

von und mit Frank Wulfes, Arne Schröder, Alina Meyerdiercks, Lukas Althaus, Steffany Uhde

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