Wie bereichsübergreifende Zusammenarbeit verhindert wird
Bereichsübergreifende Zusammenarbeit – das funktioniert eigentlich nie
Schon seit einiger Zeit haben Begriffe wie „Crossfunktionales Arbeiten“ oder „Bereichsübergreifende Zusammenarbeit“ Hochkonjunktur. Und in vielen Organisationen kommt es regelmäßig vor, dass der Geschäftsführer oder der Vorstand dazu einlädt, bereichsübergreifend zusammenzuarbeiten. Trotzdem müssen wir immer wieder feststellen, dass dies im Tagesgeschäft vernachlässigt wird und letztendlich hintenüberkippt.
Komplizierte und komplexe Prozesse
Diese grundsätzliche Unterscheidung haben wir bereits in einigen Podcast Episoden ausführlich behandelt. In Bezug auf Bereichsübergreifende Zusammenarbeit fällt aber v.a. auf, dass diese in komplizierten Umfeldern sehr gut funktioniert. Wenn z.B. ein Produkt immer wieder den gleichen (!) Prozess innerhalb einer Organisation durchläuft, entstehen auch an den Abteilungsgrenzen selten Probleme. Sobald allerdings die Überraschungsdichte eines Prozesses zunimmt, funktioniert übergreifende Zusammenarbeit kaum noch. Ein Produkt wird fehlerhaft oder zu spät übergeben, verschiedene Teams arbeiten mit unterschiedlichen Programmen und und und…
Tagesgeschäft schlägt übergreifende Strategie
Wie weiter oben bereits formuliert, sind Manager Weltmeister darin, große Veranstaltungen zu organisieren, auf denen dann die übergreifende Zusammenarbeit ausgerufen wird. Was jedoch häufig vergessen wird, ist, dass diese Aufgaben auch Kapazitäten binden, die an anderen Stellen zwangläufig fehlen müssen. Wenn also nicht eindeutig eine Umgebung geschaffen wird, die das bewusste Arbeiten an organisationsübergreifenden Themen ermöglicht, verpuffen die besten Strategien wieder unbeachtet in der Luft.
Wir wünschen viel Spaß und viele neue Erkenntnisse beim Hören dieser Podcast Episode!
Shownotes:
Podcast-Episode: Hurra! Ein Konflikt
Podcast-Episode: Die Kunst der Priorisierung
E-Mail: podcast@kurswechsel.jetzt
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