Motivation 1/2
In der heutigen Episode des Kurswechsel Podcast sprechen die beiden Kurswechsler und Psychologen über das heiße Thema „Motivation“ Dies ist Teil 1, Teil 2 wird nächste Woche folgen.
Kapitel 1: Die Maslow-Pyramide
Die Bedürfnis-Pyramide von Maslow ist der Klassiker der Motivationstheorien, der wahrscheinlich so gut wie jedem schon einmal über den Weg gelaufen ist:
- Selbstverwirklichung
- Soziale Bedürfnisse (Zugehörigkeit)
- Individuale Bedürfnisse (Anerkennung / Wertschätzung)
- Sicherheitsbedürfnisse
- Physiologische Bedürfnisse (Essen. Trinken, Schlafen…)
Maslow ist davon ausgegangen, dass der Mensch diese Bedürfnisse step-by-step hinaufgehen muss. Ein Bedürfnis muss also zunächst gestillt sein, bevor man sich über den nächste Schritt Gedanken macht. Darüber hinaus handelt es sich bei den ersten vier Stufen um defizitäre Bedürfnisse, sie definieren sich also über das Nicht-Vorhandensein von etwas. Beim letzten Bedürfnis, der Selbstverwirklichung, spricht Maslow von einem „Wachstumsmotiv“. Dieses kann nicht „überwunden“ werden, sondern man wächst mit diesem Motiv. Für unsere Arbeit als Organisationsentwickler greift diese Theorie etwas zu kurz. V. a. weiß man heute, dass die individualen Bedürfnisse personen- und kontextabhängig sind und nicht für jeden Menschen in gleicher Weise gelten.
Kapitel 2: X-Y-Theorie von McGregor
McGregor geht davon aus, dass es zwei unterschiedliche Verhaltensformen von Menschen gibt. Xer wollen Arbeit vermeiden, empfinden dabei Langeweile und müssen streng geführt werden. Außerdem muss man diese Menschen mit Belohnung und Bestrafung zur Arbeit motivieren. Y-Menschen sind von Natur aus motiviert und wollen sich einbringen, man muss ihnen eben diesen Raum zur Entfaltung überlassen.
Wichtig anzumerken ist, dass McGregor davon ausgeht, dass es keine X-Menschen gibt. Jeder Mensch kommt mit einer naturgemäßen Motivation auf die Welt und will die Welt erkunden und begreifen. Es kann aber sein, dass der Kontext, in dem sich Menschen bewegen „xiges“ Verhalten provoziert. Als Fazit kann man sagen, dass es also nicht an den Menschen liegt, ob sie sich in der Organisation einbringen, sondern es liegt an den organisationalen Strukturen.
Nächste Woche folgt der zweite Teil der Episode und wir wünschen viel Spaß beim Hören!
Shownotes:
Kommentare
Neuer Kommentar