Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Kurswechsel - Wir machen Arbeit wert(e)voll

Die 4 Tage Woche im Handwerksbetrieb // im Gespräch mit Jessica Hansen

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Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast: Jessica Hansen
Jessica ist seit mehr als 10 Jahren selbstständig mit einem eigenen Handwerksbetrieb. Seitdem sie die Zusammenarbeit in ihrem Betrieb umgestellt hat, ist sie geladener Gast renommierter TV Shows, wie z.B. „Hart aber fair“, oder „Maybritt Illner“.
Was war das Problem?
Wie bei allen Unternehmen und insbesondere in der Handwerksbranche herrschte bei Jessica stark ausgeprägter Fachkräftemangel. Dies hatte zur Folge, dass sich das Betriebsklima stetig immer frostiger wurde: Die Gesellen litten unter hohem Stress und die Kunden waren mit der Arbeit nicht mehr zufrieden. Die letzte Chance den Betrieb noch zu retten war eine fundamentale Veränderung der Zusammenarbeit.
Was wurde konkret umgesetzt?
Insgesamt hat Jessica an drei Stellschrauben gedreht:
1. Die Einführung der Viertagewoche, was zu einer starken Entlastung der Mitarbeiter und deutlich weniger Krankheitstagen geführt hat.
2. Flexible Arbeitszeiten: Die Arbeitswoche wird immer eine Woche im Voraus geplant, sodass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, ihre freien Tage bekanntzugeben. Anfangs war Jessica skeptisch, ob es nicht zu noch mehr Frustration bei Kunden kommen würde, sie hat aber festgestellt, dass in aller Regel die Kunden dafür vollstes Verständnis haben.
3. Digitalisierung: Alle Mitarbeiter bekommen IPads, was die Kommunikation und Planung im Betrieb stark vereinfacht.
Die größten Learnings und worauf man achten sollte
Auf die Frage, was Jessica anderen betrieben rät, entgegnen sie mit: „Alte Zöpfe abschneiden.“ Mehr Handwerksbetriebe sollten sich trauen, neue Wege zu gehen. Es mag am Anfang etwas Mut fordern, aber es lohnt sich. Letztlich macht Jessica auch darauf aufmerksam, dass man es nicht immer allen recht machen kann. Wenn man so einen Weg konsequent gehen will, muss man auch wissen, wer so einen Weg mitgehen kann und wer das nicht kann bzw. auch nicht möchte.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Leadership schafft Rahmenbedingungen für Wertschätzung und Wertschöpfung

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Heute zu Gast im Kurswechselpodcast: Bettina Helm
Bettina Helm arbeitet bei der MEKOS GmbH und ist hat dort vor kurzem zusätzliche Verantwortung übernommen als sie mit in die Betriebsleitung eingestiegen ist und den Posten der stellv. Abteilungsleiterin übernommen hat. Auf einmal hat sich ihr Aufgabenschwerpunkt, der sich bis dato auf die Arbeit als Systemadministratorin fokussierte, deutlich verschoben hin zur Arbeit mit Menschen. Aktuell absolviert Bettina bei uns das Kurswechsel Leadership-Programm und holt sich damit zusätzliches „Licht am Fahrrad“, wenn es darum geht Menschen zu führen.

Missverstehen wir uns richtig?
In Unternehmen kommt es häufig zu Konflikten oder kleineren Streitigkeiten. Das ist so weit nichts neues und dies kann und sollte man auch nicht vollständig verhindern. Interessant ist es aber, wie innerhalb einer Organisation mit Konflikten umgegangen wird.
Im Kurswechsel Leadership-Programm zeigen wir Möglichkeiten auf, wie man Konflikte konstruktiv lösen kann. Ein wichtiger Baustein dabei ist, dass ich als Führungsperson mir klarmache, dass jeder einzelne Mensch die Welt aus seiner ganz eigenen Sicht betrachtet. Das bedeutet, wer bei einem Konflikt „Recht“ hat, ist maßgeblich davon abhängig, aus welcher Perspektive man auf das Problem schaut. Allein schon auf diese Tatsache aufmerksam zu machen hat einen starken Effekt auf die Diskussion und führt meistens schon zu einer konstruktiven Lösung.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Das Sündenbockphänomen

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Die Suche nach dem Schuldigen
Wir kennen die folgende Situation: Ein großes Projekt wurde mit Karacho gegen die Wand gefahren, es wird sehr teuer und insbesondere bei großen, öffentlichen Unternehmen entsteht eine Erwartungshaltung, jetzt die Verantwortlichen auszumachen und diese aufgrund ihres Vergehens zu entlassen.

Warum wir Schuld nur allzu gerne zuweisen
Woher kommt dieser Impuls? Wenn wir Menschen Fehler machen, dann fühlt sich das für uns schlecht an und wir müssen vor uns selbst rechtfertigen für das, was wir getan haben. Das kann schonmal sehr unangenehm werden, wenn man wirklich ehrlich mit sich ins Gericht geht.
Aus diesem Grund tendieren Menschen oft dazu, einen Fehler, der höchstwahrscheinlich von einem ganzen Team gemacht wurde an wenigen Individuen festzumachen. Dies sind klassischerweise die betroffenen Führungskräfte. In dem Moment, wo ich das tue, muss ich mir als einzelner keinen Stress mehr machen, denn ich bin ja der Überzeugung, dass mein Verhalten überhaupt nicht zum Fehler beigetragen hat, sondern nur das Verhalten des auserkorenen Sündenbocks.

Schnelle Lösung – Ende gut alles gut?
Keine Frage fürs erste kehrt wieder Ruhe im Unternehmen ein. Der (neue) CEO kann öffentlich bekanntgeben, dass man sich von den Verantwortlichen getrennt hat, aus den gemachten Fehlern wird selbstverständlich gelernt und für die Zukunft ist der Wertekompass wieder richtig eingestellt. Ein Pflaster ist geklebt. Gleichzeitig verhindert dieses Vorgehen aber auch, dass man sich einmal tiefgreifend mit den Problemen der Organisation auseinandersetzt.
Z.B. könnte sich sicherlich die Frage lohnen, warum denn kein Mitarbeiter die Hand gehoben hat und darauf aufmerksam gemacht hat, dass man sich auf einem falschen Weg befinde. Wussten sie es tatsächlich nicht besser oder haben sie sich nicht getraut? Oder, welche Strukturen innerhalb der Organisation sorgen eigentlich dafür, dass solch große Fehltritte passieren können? Oder, vielleicht stellt ja auch mal jemand die Frage: War es eigentlich wirklich nur die Führungskraft oder haben wir auch unseren Teil dazu beigetragen?
Wir wünschen viel Spaß beim Hören!

Die New Work-Falle // Worum es wirklich, wirklich geht

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Die New Work-Falle: Worum es wirklich, wirklich geht
New Work ist immer noch in aller Munde. Während einige Unternehmen das Konzept gerade für sich entdecken, scheint die New Work-Idee in anderen Unternehmen bereits verbrannt. Offensichtlich ist jedoch: Kaum ein Unternehmen kommt heute daran vorbei, sich wenigstens mit New Work zu befassen.
Zugegeben: Auch wir Kurswechsler beteiligen uns immer mal wieder an den Diskussionen rund um New Work. Schließlich ist der Begriff so schön formbar und lässt Spielraum für allerhand Interpretationen, was genau New Work denn für Unternehmen bedeuten soll und welche Maßnahmen zu treffen sind, um als modernes Unternehmen wegbereitend für die Zukunft die Weichen zu stellen. Schließlich färbt das „New“ in New Work Initiativen unter dieser Flagge so schön positiv ein.
New Work und seine Fallstricke
Viel zu selten wird der Scheinwerfer der öffentlichen Aufmerksamkeit auf jene Unternehmen gerichtet, die mit wehenden New Work-Flaggen einiges an die Wand gefahren und unterm Strich deutlich mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben.
Im frisch erschienenen Buch „Agile Missions Impossible: 49 Geschichten über das Möglichmachen von Agilität“ beschreibt Kurswechsler Arne Schröder genau einen solchen Fall. In der Geschichte geht es um Anke, eine ganz typische Personalerin in einem ebenso typischen, mittelständischen Unternehmen mit den üblichen Sorgen und Nöten: Unmotivierte Mitarbeitende, Projektchaos, Fachkräftemangel, zunehmendem Wettbewerbsdruck …
In bester Absicht initiiert Anke gleich das volle Programm an New Work-Maßnahmen, um möglichst die Probleme des Unternehmens loszuwerden. Sie läuft dabei von einer New Work-Falle zur nächsten und kommt letztlich zu einer wirklich, wirklich bedeutsamen Erkenntnis.
Aber hört selbst …

Verhältnisse prägen Verhalten. Persönlichkeit auch. // mit Almut Strathe

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Verhältnisse prägen Verhalten. Persönlichkeit auch.
„Das Verhalten von Menschen in Organisationen ist zu 94% von den Strukturen der Organisation abhängig.“ Ein Satz, den auch wir bei Kurswechsel schon öfters benutzt haben, um die Wichtigkeit von organisationalen Strukturen herauszustellen. Gleichwohl wurde diese Aussage auch schon mehrmals in unseren verschiedenen Ausbildungsformaten diskutiert.

Im neuesten Kurswechsel Podcast ist die Organisationsberaterin Almut Strathe zu Gast
Almut hat vor langer Zeit eine Ausbildung zur Sozialpädagogen gemacht. Es folgten mehrere Weiterbildungen zum Business Coach und eine Ausbildung zur Qualitätsmanagerin. Durch die Kombination der Ausbildungen, kennt Almut sowohl die personenzentrierte als auch die systemische Perspektive und kann beide Welten optimal miteinander verknüpfen.

Personality-job fit theory
Almut ist der Meinung, dass der richtige Fit für ein Unternehmen und eine Rolle einen entscheidenden Vorteil für ein Unternehmen bringen kann. Daher sollten sich Vorgesetzte genau übelerlegen, welche Kriterien ihnen bei potenziellen Mitarbeitern wichtig sind.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Top 10 Fußballphrasen: Was lässt sich auf Organisationen übertragen?

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„Die ganze Welt lässt sich mit Fußball erklären“
Das behauptet Kurswechsler Arne Schröder und will das in der neuesten Episode des Kurswechsel Podcasts auch direkt unter Beweis stellen. Naja, vielleicht nicht die ganze Welt, wir fangen erstmal mit der Welt der Organisationsentwicklung an. Zusammen mit Kurswechsler Frank Wulfes gehen die beiden verschiedene Fußballphrasen durch und prüfen, was man als Organisationsberater daraus mitnehmen kann.
Zwei Beispiele zum Eunstimmen
Andy Möller: „Ich habe vom Feeling her ein gutes Gefühl.“
- Bei der Komplexität, mit der die Unternehmen heute kämpfen müssen, braucht es in bestimmten Situationen Intuition, mit Analyse kommt man nicht mehr weiter.
Toni Jiboard. „Ich wollte den Ball treffen, aber er was nicht da.“
- Die Strategie für das nächste Geschäftsjahr ist minuziös geplant und dann kommt xyz und alle Planung ist hinfällig. Wir müssen Planungszyklen kürzer halten, um mit der Schnelligkeit der modernen Märkte mithalten zu können. Sonst läuft man Gefahr, dass man sich irgendwann mal ganz frei vor einem freien Tor des Gegners in Stellung gebracht hat, aber der Ball ist geht ins eigene Tor.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode.

Leadership und Selbstführung

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Heute zu Gast im Kurswechsel Podcast: Jannik Klang
Jannik ist gelernter Softwareentwickler und seit 12 Jahren bei der Unternehmensgruppe, zu der auch Kurswechsel gehört, team neusta beschäftigt. In seiner täglichen Arbeit hat er mittlerweile nicht mehr ganz so viel mit Software zu tun, sondern arbeitet als Prokurist in der Geschäftsführung.
Jannik war bereits Teilnehmer in unserem Ausbildungsformat „OrgCoach Ausbildung“ und ist darüber so auf unser neues Format „Das Kurswechsel LeaderShip-Programm“ aufmerksam geworden. In dieser Episode spricht er zusammen mit den Kurswechslern Alina Meyerdiercks und Dietmar Heijenga über die Inhalte des ersten Abschnitts des LeaderShip-Programms und wie sich das gelernte Wissen in der Praxis niederschlägt.

Jannik berichtet, dass die Diversität der Teilnehmer ein großer Vorteil des Programms ist. Mann bekommt die Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven auf Führung kennenzulernen, allein deswegen, weil Führung in einem großen Konzern anders gedacht werden muss als in agilen Softwareunternehmen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmer eröffnen sich neue Denkwelten.

Besonders Stark im Kopf geblieben ist Jannik die Unterscheidung zwischen Führung und Management. „Im Alltag sprechen wir oft über Führung meinen aber Management.“, sagt er. Unterscheiden zu können, wann man lieber von Management sprechen sollte und wann von Führung schafft Klarheit für eine Organisation und ihre Mitarbeiter.

Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Wie entsteht Leistung?

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Was bedeutet Leistung?
„Arbeit ist immer Arbeit für andere, sonst ist es Beschäftigung“, so die Definition von Reinhardt Sprenger. Folglich kann ich auch nur dann „etwas leiste“, wenn ich einen Mehrwert für meine Kunden schaffe. Tue ich das nicht, lohnt es sich meistens, die auszuführende Tätigkeit gründlich zu hinterfragen und ggf. veraltete Prozesse anzupassen.

Die 3 Facetten damit Leistung entstehen kann (nach Reinhardt Sprenger)
1. Leistungsbereitschaft
Menschen müssen dazu bereit sein, Leistung zu erbringen. Hierbei unterscheiden wir zwischen extrinsischer Motivation- und intrinsischer Motivation. Nach der Theorie von Douglas McGreggor, die wir schon häufig bei uns im Podcast besprochen haben, wollen die meisten Menschen von Natur aus ihren Beitrag leisten, sie müssen nur auch die Möglichkeit dazu bekommen, worauf wir später noch konkret eingehen. Wichtig zu wissen ist, dass in diesem großen „New Work Hype“ die extrinsische Motivation häufig regelrecht verteufelt wird. Dies muss aber nicht sein. Es ist legitim, externe Anreize für bestimmte Routinetätigkeiten zu schaffen. Dies darf aber unter keinen Umständen überhandnehmen, weil sonst die intrinsische Motivation der Mitarbeiter gefährdet wird.
2. Leistungsfähigkeit
Mitarbeiter müssen entweder mit dem richtigen Wissen ausgestattet sein oder mit dem richtigen Können. Zweiteres wird in einer komplexen Gesellschaft immer wichtiger, denn viele Probleme lassen sich heute nicht mehr ausschließlich mit Wissen lösen. Die Kunst ist es als Organisation Könner zu identifizieren, die ihre Talente gewinnbringend für die Organisation einsetzen können.
3. Leistungsmöglichkeit
Die klare Regelung von Verantwortlichkeiten in Organisationen führt dazu, dass die Leistungsmöglichkeit vieler Menschen im Keim erstickt wird. Viele Mitarbeiter sind dazu im Stande die Probleme ihrer Kunden zu lösen, sie dürfen es allerdings häufig nicht, weil Richtlinien und Prozesse das untersagen. Dies erstickt Autonomie im Keim und folglich lernen die Mitarbeiter, dass es hier gar nicht erwünscht es, Verantwortung zu übernehmen bzw. Leistung zu erbringen.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Hierarchie - Risiken und Nutzen

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Nieder mit der Hierarchie
In den letzten Jahren sind viele Unternehmen dazu übergegangen Hierarchien abzubauen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, eine hierarchisch organisierte Organisation sei menschenfeindlich. Aber ist Hierarchieabbau wirklich immer sinnvoll?

Warum Unternehmen Hierarchie abbauen
Die Komplexität der Märkte hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer öfter braucht es Produkte „außerhalb der Linie“ und Prozesse, die es so vorher noch nie gegeben hat. Hierarchische Organisationen stehen unter dem Stern, diesen Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Abteilungslogiken verlangsamen die Prozesse, es dauert zu lange bis Entscheidungen über mehrere Solos hinweg getroffen werden. Die logische Schlussfolgerung ist, Hierarchien abzubauen, sodass jede Entscheidung sich den Spießrutenlauf durch das Unternehmen sparen kann und die Effizienz des Unternehmens erhöht wird.

Warum „enthierarchisierte“ Unternehmen immer noch langsame Entscheidungen treffen
Aus der Berater-Praxis können wir beobachten, dass das oben beschriebene nicht funktioniert. Nicht selten brauchen Entscheidungen noch länger, bis sie gefällt werden. Der Maßstab: Je mehr Menschen an einer Entscheidung mitwirken, desto besser wird diese, kristallisiert sich als Holzweg heraus.
In der neuesten Episode des Kurswechsel Podcasts sprechen die Kurswechsler Frank Wulfes und Arne Schröder über die Sinnhaftigkeit von Hierarchie und diskutieren, wann Hierarchie sinnvoll ist und wann nicht.

Viel Spaß beim Hören der Episode!

Was leistet eine gute Hypothese?

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Hypothese – Definition und Bedeutung
Das Wort Hypothese stammt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie „Unterstellung“. Dieser unterstellende Charakter mag auf den ersten Blick nicht immer sehr freundlich sein, hilft aber dabei, Sachverhalte kritisch zu hinterfragen, Experimente zu kreieren und Entwicklung voranzutreiben.

Experiment? Was bedeutet das konkret?
Häufig wird an uns Berater die Erwartungshaltung herangetragen, dass wir, wenn wir in ein Unternehmen kommen, direkt die passenden Lösungen in der Schublade haben. Dem ist nicht so und, gingen wir bei unseren Beratungsmandaten so vor, würden die Methoden und Ansätze, die wir kreieren, wahrscheinlich nach kurzer Zeit wieder im Papierkorb landen. Stattdessen sehen wir es als unsere Aufgabe, eine Organisation zu analysieren und auf Basis unserer Analyse kluge Hypothesen zu formulieren, die dann in einem Experiment verprobt werden können.

Welche Auswirkungen ein Experiment haben kann
Grundsätzlich gibt es bei einem Experiment zwei mögliche Ergebnisse: Die Hypothese kann sich bestätigen oder sich als falsch herausstellen. Sollte sie sich als falsch herausstellen, können auf Basis dieser neuen Informationen, neue Hypothesen gebildet werden. Sollte das Experiment ein Erfolg sein, kann überlegt werden, ob man aus dem Experiment eine Dauerlösung macht und ob man die neugewonnen Erkenntnisse in einem anderen Kontext der Organisation zur Geltung bringen kann. Aber Vorsicht! Wir warnen explizit vor dem „Ausrollen“ bestimmter Maßnahmen, denn Organisationsentwicklung bleibt ein komplexes Problem - was in einem Kontext funktioniert, kann in einem anderen Kontext desselben Unternehmens schon wieder schädlich sein.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

Über diesen Podcast

Kurswechsel – wir machen Arbeit wert(e)voll
Für Unternehmen, die wertevoll arbeiten wollen und sich zu einer lernenden Organisation entwickeln möchten, bietet der Kurswechsel Podcast Tipps, Ideen, Inspiration und Beispiele aus der Praxis. Das Kurswechsel Team spricht über die Herausforderungen des Berufslebens: Themen wie der Umgang mit Veränderungen, Agilität als Antwort auf Komplexität, Führung in agilen Organisationen und der Weg in die Selbstorganisation werden intensiv durchleuchtet. Darüber hinaus macht sich das Team auf die Suche nach den eigenen Werten und nach dem richtigen Mindset. Zu Wort kommen neben den Kurswechslern auch Freunde und Kunden.

von und mit Frank Wulfes, Arne Schröder, Alina Meyerdiercks, Lukas Malcharzik,

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